Virtuelles Kraftwerk

Wenn man Energie in vielen kleinen Anlagen dezentral erzeugt, muss das Zusammenspiel von Energieerzeugern und Verbrauchern über eine zentrale Steuerungssoftware geregelt werden. Ein virtuelles Kraftwerk schaltet dezentrale Stromerzeugungseinheiten wie Photovoltaikanlagen, Windenergieanlagen und (Mini-)Blockheizkraftwerken zu einem Verbund zusammen, der je nach der aktuellen Nachfrage elektrische Leistung bereitstellt. „Virtuell“ heißt das Kraftwerk nicht, weil es keine Energie erzeugt, sondern weil diese Energie an unterschiedlichen Standorten erzeugt wird.

Auch die rund 30 Wärmepumpen der Plusenergiemustersiedlung „Vordere Viehweide“ sollen gebündelt an das Virtuelle Kraftwerk von Vattenfall angeschlossen und zentral gesteuert werden. Ist im Stromnetz viel regenerativer Strom verfügbar, werden die Wärmepumpen angesteuert und erzeugen aus dem überschüssigen Strom Wärme. Diese Wärme kann sofort genutzt oder für den späteren Bedarf gespeichert werden.

Grundlage für die Steuerung sind Wetterprognosen ebenso wie die Wärmebedarfsprognosen der einzelnen Wohnobjekte. Je nach Bedarf und Wetterverhältnissen wird so flexibel und umweltfreundlich elektrische Energie und Nutzwärme erzeugt.

So trägt das Virtuelle Kraftwerk zur besseren Integration von erneuerbaren Energien in die Energieversorgung und zum Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz bei.

Die Überwachung und Steuerung der dezentralen Anlagen erfolgt aus der Vattenfall Wärmeleitwarte in Berlin, über die auch die großen Kraftwerke gesteuert werden.

Virtuelles Kraftwerk

Broschüre und detaillierte Funktionsgrafik

envisage

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