Wüstenrot wird Plusenergiegemeinde
Die Gemeinde Wüstenrot hat vorausschauend schon im Jahr 2007 beschlossen, bis 2020 den Plusenergiestandard zu erreichen und den gesamten Energiebedarf aus lokalen Ressourcen zu gewinnen, also erneuerbare Energiequellen auf dem Gebiet der Gemeinde Wüstenrot für die Versorgung der Gemeinde zu nutzen. Denn steigende Energiekosten führen zu einer zunehmenden Belastung von Privathaushalten, Unternehmen und Gemeinden. Bei der Versorgung über fossile, oft importierte Energieträger sind die steigenden Kosten auch mit einem erhöhten Kapitalabfluss aus den Kommunen verbunden.
Zwei parallele Wege sollen die Gemeinde zum Ziel „Plusenergiegemeinde“ führen
1. Die technische Erschließung nachhaltiger, lokal verfügbarer Energiequellen wie Solarenergie und Geothermie
2. Die Senkung des Verbrauchs, vor allem in Gebäuden, und Minimierung der Energieverluste
Auf diese Weise soll nicht nur die Versorgungssicherheit garantiert werden, sondern auch die Wirtschaftskraft innerhalb der Gemeinde durch neu entstehende Unternehmen und Dienstleistungsbetriebe zur Energieversorgung gestärkt werden. Das heißt, das Kapital, das von Bürgern, Unternehmen und der öffentlichen Hand für die Wärme- und Stromerzeugung eingesetzt wird, soll vor Ort bleiben, neue Arbeitsplätze schaffen und zum Wohlstand beitragen.
Was schon geschehen ist:
- Gründung der emw und Kauf des Stromnetzes
- Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED
- Das Projekt envisage
- Die Plusenergiesiedlung „Vordere Viehweide“
Geplant sind:
- Biomasse-Nahwärmenetz Weihenbronn mit solarer Einspeisung
- Biomassezentrum
- Energienutzungsplan für Wüstenrot
- Energielehrpfad
- Energiegenossenschaft Wüstenrot
- Weiteres...