Messkonzept Agrothermie

Messkonzept Agrothermiekollektor Plusenergiesiedlung

Zum Nachweis und zur Analyse der thermischen Leistungsfähigkeit des Agrothermiekollektors und des Kaltwärmenetzes in der Plusenergiesiedlung „Vordere Viehweide“ wird an der HFT/zafh.net ein internetbasiertes Monitoringsystem aufgebaut. Hierzu werden Messstellen an den Zu- und Ableitungen der Kollektorfelder sowie zusätzliche Messstellen im Bereich des Kaltwärmenetzes zur Analyse der Volumenstrom-, Temperatur- und Druckverhältnisse eingebaut.

Da zur Validierung des Rechenmodells eine vollständige Energiebilanz über einen bestimmten Teilbereich einer Kollektorleitung notwendig wird, müssen für diesen Abschnitt alle Energie- und Stoffströme erfasst werden. Das macht die Erfassung des Massendurchsatzes durch die Leitung wie die Auswertung der Fluideintritts- und -austrittstemperatur notwendig. Die Bestimmung der Bodentemperatur und -feuchte geschieht am Beginn, in der Mitte und am Ende der „Messstrecke“.

Durch den energetischen Abgleich der vom Wärmeträgerfluid ans Erdreich abgegebenen Energie zur der im Erdreich absorbierten Energiemenge, korrigiert um den durch Sickerwasser verursachten konvektiven Wärmestrom in und aus dem Modell/ der Messtrecke kann das mathematische Modell mit dem physikalischen System zur Deckung gebracht/validiert werden.

Um den Einfluss des Agrothermiekollektors auf die Bodentemperatur rückrechnen zu können wird auch die Temperatur und Feuchte des ungestörten Erdreichs ermittelt.